Autoverkehr in Graz

Stadträtin Kahr zum Rechnungshofbericht: Weitere Schritte beim Verkehr sind notwendig

Dass es zur Verbesserung der Luftqualität im Verkehr weiterer Anstrengungen bedarf, sei laut  KPÖ Stadträtin Kahr klar und werde durch den aktuellen Rechnungshofbericht zur Grazer Luftgüte unterstrichen. Als Akutmaßnahme wurde von KPÖ-Stadträtin Elke Kahr vorgeschlagen, bei besonderen Belastungslagen autofreie Tage einzuführen – was allerdings bisher mehrheitlich von Stadt- und Landespolitik abgelehnt wurde.

Seitdem ich im Verkehrsressort bin, bemühe ich mich um den Ausbau des Umweltverbundes, sprich von ÖV, Rad- und Fußverkehr. Da ist uns schon einiges an Verbesserungen gelungen. Nun steht mit den Plänen, mit einer neuen Qualität für die S-Bahn die Pendlerproblematik in den Griff zu bekommen, der nächste Schritt an.

erklärte Kahr.

Mobilitätsdaten zeigen Trend zu weniger Auto der GrazerInnen, der in die Stadt einströmende Verkehr sowie Lieferverkehr wirken diesem aber entgegen

Die Entwicklung in Graz sei vor dem Hintergrund des starken Zuzugs und einer expansiven Stadtentwicklung zu sehen. Dazu gehöre neben dem Bauboom im Wohnbau auch kontraproduktive Entwicklungen in der Gewerbeansiedlung wie etwa das geplante Amazon-Verteilzentrum Graz-Liebenau in einem Luftsanierungsgebiet.

Zu den verkehrsemissionsrelevanten Maßnahmen, die vom Verkehrsressort der Stadt gesetzt bzw. mit angestoßen wurden, zählen:

  • Tram-Ausbau (Eröffnung von 2 Strecken heuer im November, bis 2024 Innenstadtentflechtung, Planung Trampaket II)
  • Erneuerung der Bus-Flotte plus Test emissionsfreier Antriebsarten
  • Beschleunigungsoffensive (z.B. Busspuren), Taktverdichtung, neue Linien
  • S-Bahn Attraktivierung im Stadt-Regionalverkehr und innerstädtisch in Planung
  • Einrichtung und erfolgreicher Ausbau multimodale Knoten tim – Carsharing
  • GrazLOG mit City Hub als Basis für emissionsfreie Belieferung der City: Start im Februar

Dazu kämen Bemühungen im Radverkehr im Rahmen des Radoffensive gemeinsam mit dem Land Steiermark (100 Mio. in 10 Jahren), um den Radverkehrsanteil von dzt. fast 20 % weiter zu erhöhen und die Verbindungen in das Umland zu verbessern sowie eine Vielzahl an – meist kleinräumigen – Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.


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