Im April 2024 begannen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich gegen eine tschechische Tätergruppe, die verdächtigt wird, gewerbsmäßige Einbruchsdiebstähle in Wasch- und Staubsaugerautomaten sowie in Hofläden im Bundesland Niederösterreich verübt zu haben. Die Straftaten sollen im Zeitraum von Januar 2024 bis Februar 2025 stattgefunden haben, wobei ein Gesamtschaden von etwa 10.000 Euro entstanden ist.
Zu den zugeordneten Einbruchsdiebstählen zählen unter anderem ein Vorfall in einem Hofladen in Unterretzbach (Bezirk Hollabrunn) sowie Einbrüche in Wasch- und Staubsaugeranlagen in Pettendorf (Bezirk Korneuburg), Franzhausen (Bezirk St. Pölten-Land), Markersdorf bei Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land), Asparn (Bezirk Tulln) und Einsiedl (Bezirk Tulln). In diesem Zusammenhang erließ die Staatsanwaltschaft Korneuburg Festnahmeanordnungen gegen die beschuldigten Personen.
Ein 31-jähriger tschechischer Beschuldigter wurde aufgrund eines europäischen Haftbefehls in Tschechien festgenommen und am 27. Februar 2025 nach Österreich ausgeliefert. Bei seiner Einvernahme gestand er die Taten und wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg gebracht.
Am 13. November 2025 führten Bedienstete der Polizeiinspektion St. Pölten-Linzerstraße im Rahmen eines koordinierten fremdenpolizeilichen Schwerpunktdienstes eine Kontrolle auf einer Baustelle in St. Pölten durch. Dabei wurde der 31-jährige tschechische Staatsbürger überprüft. Es stellte sich heraus, dass gegen ihn eine gültige Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg vorlag. Die Polizeibeamten nahmen ihn fest, woraufhin die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich die weiteren Maßnahmen übernahmen. Bei der Einvernahme äußerte sich der Beschuldigte nicht geständig und wurde erneut auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die entsprechende Justizanstalt eingeliefert.
