Am 23. September 2025 um 20:40 Uhr kam es in 1230 Wien, am Bahnhof Atzgersdorf, zu einem Vorfall, bei dem ein 20-jähriger Mann aus der Ukraine eine Zugsnotbremsung auslöste. Er begab sich, laut den bisherigen Ermittlungen, vorsätzlich in den Gleisbereich des Bahnhofs, um diese Notbremsung herbeizuführen. Der Lokführer eines herannahenden Zuges leitete daraufhin sofort eine Notbremsung ein, wodurch glücklicherweise niemand im Zug verletzt wurde. Der 20-Jährige erlitt jedoch schwere Verletzungen und floh anschließend in einen nahegelegenen Wohnblock.
Dort wurde er von alarmierten Polizeibeamten aufgefunden und wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung vorläufig festgenommen. Nach einer notfallmedizinischen Behandlung durch die Berufsrettung Wien wurde der Mann in einen Schockraum gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 20-Jährige auf freiem Fuß angezeigt und in eine psychiatrische Abteilung verlegt. Der Bahnverkehr war während des Einsatzes und der Spurensicherung beeinträchtigt.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, hat die Ermittlungen fortgesetzt, da gegen den 20-Jährigen der dringende Verdacht besteht, bereits mehrfach mutwillig Zugsnotbremsungen verursacht zu haben.
Die Wiener Polizei und die ÖBB weisen darauf hin, dass:
– Leichtsinn in der Nähe von Zügen und Bahnanlagen lebensgefährlich sein kann.
– Der Bahnhof kein Spielplatz ist.
– Bahngleise nicht überquert werden sollten, weder als Abkürzung noch als „Mutprobe“.
– Nur gekennzeichnete Stellen zum Überqueren von Bahngleisen genutzt werden sollten.