Klimaanlagen sorgen zwar für Abkühlung, verbrauchen aber enorm viel Strom. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch das Geldbörserl. Eine kleine Anlage mit 880 Watt verbraucht mehr Energie als 100 Energiesparlampen. Doch es geht auch anders: Diese fünf Tipps helfen dir, deine Wohnung kühl zu halten – ganz ohne Klimagerät.
1. Räume rechtzeitig abdunkeln
Verdunkle gleich nach dem Aufstehen alle Räume, in denen die Sonne stark hineinscheint. Am effektivsten blockierst du die Sonnenstrahlen bereits vor dem Fenster – etwa mit außen montierten Rollläden oder Jalousien. Wenn das nicht möglich ist, helfen auch dicke Vorhänge, Innenjalousien oder notfalls ein Sonnenschutz aus einem alten Leintuch.
2. Richtig lüften
Lass tagsüber die Fenster unbedingt geschlossen. Auch gekippte Fenster lassen Hitze ins Haus. Warte mit dem Lüften, bis es draußen spürbar kühler ist – idealerweise in den Nacht- oder frühen Morgenstunden. Öffne dann Fenster und Türen vollständig, damit frische Luft durchziehen kann. Wird die Raumluft tagsüber stickig, lüfte kurz stoßweise und schließe danach alles wieder.
3. Ventilator statt Klimaanlage
Ein Ventilator verbraucht zwar Strom, aber deutlich weniger als eine Klimaanlage. Er kühlt nicht die Luft, sondern erleichtert deinem Körper das Schwitzen: Die bewegte Luft verdunstet Feuchtigkeit auf deiner Haut, was eine kühlende Wirkung hat. Wichtig: Lass den Ventilator nur laufen, wenn du dich im Raum aufhältst. Sonst bringt er nichts und verschwendet Energie.
4. Hitzequellen vermeiden
Lass Backofen, Herd und andere elektrische Geräte aus, wenn du sie nicht dringend brauchst. Gerade im Sommer sind kalte Speisen wie Salate ohnehin angenehmer. Auch Fernseher, Kaffeemaschine oder Geräte im Standby-Betrieb erzeugen Wärme – also ausschalten, was nicht gebraucht wird.
5. Feuchte Tücher zur Abkühlung nutzen
Feuchte Tücher kühlen durch Verdunstung. Hänge ein angefeuchtetes Tuch im Raum auf – am besten vor einem geöffneten Fenster oder vor einen Ventilator. So gibt das Tuch Kühle an die Luft ab. Aber Achtung: Verwende diese Methode nur an besonders heißen Tagen und lüfte morgens sowie abends gut durch, damit die Luftfeuchtigkeit nicht zu stark steigt. In Wohnungen mit Schimmelgefahr solltest du besser darauf verzichten.
Raumtemperatur der Jahreszeit anpassen
Im Winter mögen viele 25 Grad, im Sommer erscheinen 19 Grad verlockend. Doch ein angenehmes Raumklima liegt dazwischen – etwa bei 21 bis 23 Grad. Wer die Temperatur dem Wetter anpasst, spart Energie, senkt die Stromkosten und schont gleichzeitig die Umwelt.