Verkehr | Steiermark. – Die steirische Verkehrspolizei hat das zweite verlängerte Adventwochenende mit einer landesweiten Verkehrsschwerpunktaktion gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, das Unfallrisiko während der verkehrsintensiven Vorweihnachtszeit zu senken und auf die Gefahren von Alkohol am Steuer aufmerksam zu machen. Die Aktion erfolgt im Rahmen der GEMEINSAM.SICHER-Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben“, die in Kooperation mit dem Gesundheitsfonds präsentiert wird.
Insbesondere in den frühen Abendstunden der Adventszeit treffen dichter Einkaufsverkehr, winterliche Fahrbedingungen und zahlreiche Veranstaltungen aufeinander, was das Unfallrisiko deutlich erhöht. Daher setzt die Polizei auf sichtbare Präsenz sowie gezielte Alkohol- und Drogenkontrollen, Geschwindigkeitsmessungen und Überprüfungen der technischen Fahrzeugsicherheit. Diese Maßnahmen dienen hauptsächlich der Prävention, um Verkehrsteilnehmende zu sensibilisieren und zu einem sicheren Verhalten auf den steirischen Straßen anzuregen.
Am 5. Dezember 2025 führte die steirische Polizei unter der Leitung der Landesverkehrsabteilung Steiermark eine umfassende landesweite Schwerpunktaktion im Straßenverkehr durch. In allen steirischen Bezirken sowie auf hochrangigen Straßen fanden intensive Kontrollen statt, um die Verkehrssicherheit zu fördern und das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer für Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.
Im Rahmen dieser Aktion wurden insgesamt 1665 Fahrerinnen und Fahrer einer Alkoholkontrolle unterzogen. Dabei zeigten 29 Personen eine Beeinträchtigung durch Alkohol, während zwei aufgrund konsumierter Suchtmittel auffielen – diese mussten die Weiterfahrt einstellen. Zusätzlich wurden 662 Anzeigen wegen überhöhter Geschwindigkeit erstattet. 173 Fahrerinnen und Fahrer wurden wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung sowie das Kraftfahrgesetz angezeigt und es wurden 224 Organmandate ausgestellt sowie vier Sicherheitsleistungen eingezogen.
Besonders auffällig waren die massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Autobahnen sowie im niederrangigen Straßennetz und in Ortsgebieten. Acht Fahrerinnen und Fahrer wird voraussichtlich die Lenkberechtigung wegen der gemeldeten Geschwindigkeitsüberschreitungen entzogen. Den höchsten Wert von 226 km/h erreichte ein Fahrer mit deutschem Kennzeichen auf der A9, der zusätzlich alkoholisiert war und von einer Streife angehalten werden konnte.
Die Anzahl der festgestellten Übertretungen verdeutlicht nicht nur die präventive Bedeutung umfassender Verkehrskontrollen, sondern auch die Notwendigkeit einer repressive Durchsetzung zur konsequenten Sanktionierung regelwidrigen Verhaltens. Dies trägt dazu bei, einen hohen Sicherheitsstandard auf den steirischen Straßen zu gewährleisten.
Oberstleutnant Heiling, der Einsatzleiter der Schwerpunktaktion, betonte, dass die Adventzeit von zahlreichen Veranstaltungen, Weihnachtsmärkten und privaten Feiern geprägt sei, die häufig mit dem Auto besucht werden. Dies erhöhe das Risiko alkoholbedingter und gravierender Verkehrsunfälle erheblich. Die zielgerichteten Kontrollen dienen der Bewusstseinsbildung und der Eindämmung von Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere im Hinblick auf Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Drogen. Die stark sichtbare Präsenz der Einsatzkräfte entfaltet eine klare präventive Wirkung und steigert die Sicherheit auf den steirischen Straßen. Auch in Zukunft wird die Polizei konsequent auf gezielte Präventionsmaßnahmen setzen, um Verkehrsunfälle bestmöglich zu verhindern und Menschenleben zu schützen.
