Am 09. Juli 2025, gegen 09:00 Uhr, begab sich ein 19-jähriger Deutscher alleine zu einer hochalpinen Wanderung auf den Wildgrat im Gemeindegebiet von Jerzens. Er wählte den markierten alpinen Steig, der mit steigender Höhe zunehmend mit Neuschnee bedeckt war. Gegen 15:30 Uhr erreichte er den Gipfel, musste jedoch aufgrund des Nebels den Abstieg als zu riskant einschätzen und setzte einen Notruf ab.
Die Bergrettung Jerzens wurde daraufhin mithilfe des Polizeihubschraubers „Libelle“ zur Nebelgrenze geflogen und dort abgesetzt. Von diesem Punkt aus stiegen die Rettungskräfte zum Gipfel auf und trafen den Wanderer stark unterkühlt an. Gemeinsam mit der Bergrettung konnte er bis zur Nebelgrenze absteigen. Dort wurde er von der Libelle in das Tal geflogen. Der junge Mann war nur mit einer dünnen Jacke und kurzer Hose bekleidet, überstand die Wanderung jedoch unterkühlt, aber unverletzt.