Am 30. Oktober 2025, gegen 19:40 Uhr, ereignete sich in Guttenbrunn im Bezirk Zwettl ein Zimmerbrand. Beim Eintreffen der Polizeistreife waren bereits mehrere Feuerwehren vor Ort und hatten mit den Löscharbeiten begonnen. Im Schlafzimmer des betroffenen Hauses wurde ein massiver Brand festgestellt. Die beiden Bewohner, ein 56-Jähriger und sein 27-jähriger Sohn, waren bereits von anwesenden Rettungssanitätern erstversorgt worden.
Insgesamt waren sieben Feuerwehren mit 83 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen im Einsatz, ebenso wie sieben Rettungsfahrzeuge mit 13 Sanitätern und zwei Notärzten. Kurz nach Beginn der Löscharbeiten kam es im Wohnhaus zu zwei Explosionen, die zu Stichflammen führten, die aus den Fenstern schlugen. Bei diesen Vorfällen verletzten sich vier Feuerwehrleute durch leichte Verbrennungen im Gesicht.
Ersten Ermittlungen zufolge bemerkten die beiden Männer gegen 19:30 Uhr, dass der Strom ausfiel. Der 27-Jährige versuchte daraufhin, den Stromschalter im Verteilerkasten wieder einzuschalten. Dabei entdeckte er den Brand im Schlafzimmer. Vater und Sohn unternahmen den Versuch, den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen, was jedoch nicht gelang. Sie verließen daraufhin das Haus und alarmierten die Feuerwehr über den Notruf.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass der 56-Jährige aus gesundheitlichen Gründen auf eine dauerhafte Sauerstoffversorgung angewiesen ist. Im Schlafzimmer befand sich eine volle Sauerstoffflasche, die anscheinend durch den Brand explodierte.
Bei dem Vorfall erlitten sowohl die beiden Bewohner als auch fünf Feuerwehrleute Verletzungen, darunter leichte Verbrennungen durch die Stichflammen und eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unbekannt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden am selben Tag vom Bezirksbrandermittler der Polizeiinspektion Zwettl in Zusammenarbeit mit Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Bereich Brand- und Explosionsdelikte, durchgeführt. Die genaue Schadenshöhe ist bislang ebenfalls nicht bekannt.
