Am 10. November 2025 um 21:45 Uhr ereignete sich in der Ruthnergasse im 21. Bezirk ein Vorfall, der durch einen lauten Knall aufgefallen war. Eine Zeugin entdeckte daraufhin einen Mann, der am Boden lag, sowie ein Fahrzeug mit offenen Türen, das rückwärts in Richtung Gerasdorfer Straße rollte. In der Nähe des Fahrzeugs waren vier bis fünf Jugendliche zu sehen, die in diesem Moment flüchteten.
In Anbetracht der Situation wurden zusätzliche Funkstreifen zur Unterstützung angefordert. Daraus ergab sich der Verdacht, dass das Fahrzeug auf der Ruthnergasse stadteinwärts in Richtung Siemensplatz fuhr und dabei einen Fußgänger am Schutzweg erfasste. Der verletzte 26-jährige Mann wurde von der Berufsrettung Wien vor Ort versorgt und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Im Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Fahrzeug am 9. November 2025 als gestohlen gemeldet worden war. Zudem fanden die Beamten am Unfallort ein Handy, das vermutlich einem der flüchtenden Jugendlichen gehörte.
Ein 14-Jähriger meldete sich währenddessen in einer Polizeiinspektion, um den Vorfall anzuzeigen. Er gab an, dass sein Freund der Fahrer des gestohlenen Fahrzeugs war und zum Zeitpunkt des Unfalls fuhr. Dem Jugendlichen zufolge hatte der Fahrer das Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Ruthnergasse gesteuert. Als er den Fußgänger sah, bremste er zwar, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig anhalten.
Zusätzliche Ermittlungen ergaben, dass am selben Tag um 13:20 Uhr im 21. Bezirk mit dem gleichen gestohlenen Fahrzeug ein Auffahrunfall mit einer verletzten Person stattfand, bei dem der Fahrer ebenfalls flüchtete. Laut dem 14-Jährigen handelte es sich bei dem Fahrer um einen 20-jährigen Mann. Die Insassen des Fahrzeugs umfassten zudem einen 14- und einen 16-jährigen Jugendlichen sowie ein 14-jähriges Mädchen. Alle Beteiligten konnten namentlich ermittelt werden. Der 26-jährige Verletzte wurde im Krankenhaus notoperiert und ist mittlerweile außer Lebensgefahr.
