Am 6. Dezember 2025, gegen 09:30 Uhr, ereignete sich auf der Zugspitze im Gemeindegebiet Ehrwald, im Bereich des Klettersteigs „Stopselzieher“, ein tödlicher Alpinunfall. Oben an der Felswand löste sich ein Schneebrett und stürzte auf zwei Alpinisten. Ein 21-jähriger und ein 19-jähriger deutscher Staatsangehöriger waren betroffen. Der 21-Jährige, der etwa 20 Meter über seinem Begleiter kletterte, warnte ihn mit einem lauten Schrei, als die Lawine ausgelöst wurde. Dieser war bereits mit einem Klettersteigset am Stahlseil gesichert und wurde von der Lawine unter das Seil gedrückt, blieb jedoch an Ort und Stelle.
Der 21-Jährige setzte sofort den Notruf ab, nachdem er seinen Begleiter nicht mehr erreichen konnte. Der 19-Jährige war offenbar nicht gesichert und wurde von der Lawine etwa 350 Meter in die Tiefe mitgerissen und vollständig verschüttet. Einsatzkräfte der Bergrettung, unterstützt von Lawinensuchhunden, konnten den 19-Jährigen schließlich finden und ausgraben. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche verstarb er noch an der Unfallstelle. Die Bergung erfolgte durch den Polizeihubschrauber „Libelle Tirol“ sowie einen Alpinpolizisten.
Im Einsatz waren:
– Die Bergrettung Ehrwald mit 15 Einsatzkräften und die Bergrettung Lermoos mit 5 Einsatzkräften sowie 3 Lawinenhunden
– Die Bergwacht Grainau (Deutschland)
– Die Hubschrauber „Martin 2“, „RK 2“ und „Libelle Tirol“
– Alpinpolizei sowie eine Polizeistreife
– Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes.
