Steiermark | Graz. – Nach umfangreichen Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Steiermark einen 29-Jährigen festgenommen. Er steht im Verdacht, zwischen 2016 und 2024 zwei ihm bekannten Personen Diebstähle begangen zu haben, wobei der entstandene Schaden über 500.000 Euro beträgt.
Einer der Geschädigten erstattete im November 2024 Anzeige wegen fehlender Goldmünzen und Schmuck, woraufhin die Ermittler die Sache übernahmen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Tatverdächtige die fehlenden Wertgegenstände während Reinigungs- und Hilfsarbeiten unter Ausnutzung des Vertrauensverhältnisses gestohlen haben könnte. Der Verdächtige und das Opfer kannten sich seit langem und verband sie eine freundschaftliche Beziehung.
Weitere Opfer identifiziert
Im Verlauf der Ermittlungen entdeckten die Kriminalbeamten ein weiteres Opfer, das ebenfalls eine langjährige Bekanntschaft mit dem 29-Jährigen pflegte. Auch hier soll er über mehrere Einbruchdiebstähle Goldmünzen und Schmuck entwendet haben.
Festnahme und zusätzliche Diebstähle
Die ermittelten Hinweise führten schließlich zur Festnahme des 29-Jährigen, der in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert wurde. Vor seiner Festnahme wird ihm zudem ein Eindringen in ein Wohnhaus in Seiersberg im Februar 2025 zur Last gelegt, wo er mehrere Fahrräder gestohlen haben soll.
Verwertung des Diebesguts
Laut den Ermittlungen dürfte der Tatverdächtige die gestohlenen Goldmünzen und den Schmuck bei Edelmetallhändlern und Juwelieren in Graz und Wien verkauft haben, darunter auch einen Ehrenring des Landes Steiermark. Da Edelmetallhändler nicht verpflichtet sind, Herkunftsnachweise für gekaufte Gegenstände zu prüfen, gab es hinsichtlich des Ehrenrings keine Bedenken. Der Gesamtwert der erbeuteten Waren übersteigt 500.000 Euro.
Die Einnahmen aus dem Verkauf der gestohlenen Gegenstände haben vermutlich dazu beigetragen, die Spielsucht des Nordmazedoniers sowie einen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.