Leibnitz | Steiermark/Wien. – Die Polizei hat eine 40-jährige sowie einen 56-jährigen Tatverdächtigen aufgrund einer gültigen Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Graz festgenommen. Den beiden werden zahlreiche Vermögensdelikte im gesamten Bundesgebiet vorgeworfen.
Der Festnahme in Wien gingen umfangreiche Ermittlungen der Polizeiinspektionen Straß und Leibnitz sowie des Landeskriminalamtes Steiermark voraus. Diese Ermittlungen deuteten darauf hin, dass das Duo aus Rumänien seit mehreren Jahren gewerbsmäßig tätig war. Der aktuelle Ermittlungsstand lässt darauf schließen, dass sie verdächtigt werden, zahlreiche Taschendiebstähle sowie Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Insbesondere sollen sie gestohlene Bankomatkarten für unrechtmäßige Bargeldabhebungen verwendet haben.
Österreichweit und europaweit aktiv
Die kriminalpolizeilichen Erhebungen zeigten zudem, dass die Tatverdächtigen nicht nur national aktiv waren, sondern auch europaweit in Erscheinung traten. Bisher konnten insgesamt 46 Geschädigte ermittelt werden, und die daraus resultierende Schadenssumme beläuft sich auf über 80.000 Euro. Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die tatsächliche Schadenshöhe noch deutlich höher ist.
Mehr als 150 Delikte angezeigt
Den Tatverdächtigen werden derzeit über 150 Delikte zur Last gelegt, die der Staatsanwaltschaft Graz gemeldet wurden. Beide befinden sich in Untersuchungshaft. Bei ihren Einvernahmen machten sie von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerten sich nicht zu den Vorwürfen. Die weiteren Ermittlungen sind weiterhin im Gange.
