Im Zeitraum von April bis Oktober 2025 führte der Fahrraddienst der Landesverkehrsabteilung Wien im gesamten Wiener Stadtgebiet 15 zentral koordinierte Schwerpunktaktionen durch, zusätzlich zu den regulären Einsätzen. Diese umfassten zehn Aktionen tagsüber und fünf in der Nacht. Ziel war es, die Verkehrssicherheit im Wiener Straßennetz zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf den Fahrrad- und E-Scooterverkehr.
In diesem Rahmen wurden 2.490 Organmandate mit einem Gesamtbetrag von über 100.000 Euro verhängt. Zudem kam es zu 1.097 Anzeigen wegen Verstößen gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen.
Die Kontrollen ergaben, dass viele Übertretungen durch das Missachten von Rotlicht, das Befahren von Gehsteigen und Fußgängerzonen sowie durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht wurden. Darüber hinaus wurde häufig festgestellt, dass Fahrerinnen und Fahrer Mobiltelefone während der Fahrt nutzten oder ihre Fahrräder und E-Scooter unzureichend ausgerüstet waren.
Des Weiteren wurden 44 Rollentestungen mit E-Bikes und E-Scootern durchgeführt; die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug dabei 89 km/h bei einem E-Scooter. Sechs Lenker standen unter dem Verdacht des Suchtmittelkonsums, und es kam zu zwei lebensrettenden Einsätzen.
Die Polizei Wien bewertet die Schwerpunktaktionen als positiv. Durch konsequente Kontrollen und die Ahndung von Übertretungen konnte das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr gestärkt werden.
