Am 27. Dezember 2025 um 13:15 Uhr ereignete sich in der Angeligasse, 10. Bezirk, ein Verkehrsunfall. Ein 61-jähriger Pkw-Lenker aus Österreich berührte beim Einparken das Fahrzeug einer 21-jährigen Frau, wodurch ein Schaden entstand. Die 21-Jährige, ihr 32-jähriger Lebensgefährte und der 61-Jährige begutachteten daraufhin den vermeintlichen Schaden.
Aufgrund von sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten war der 61-Jährige der Meinung, am Unfallort nicht länger bleiben zu müssen, und versuchte, wegzufahren. Der 32-Jährige stellte sich vor das Fahrzeug, um dies zu verhindern. Der Pkw-Lenker versuchte mehrfach, langsam an ihn vorbeizufahren, was dazu führte, dass der 32-Jährige jeweils zurückwich.
An der Kreuzung zur Triester Straße erhöhte der 61-Jährige schließlich die Geschwindigkeit. Der 32-Jährige, der die Situation mit seinem Mobiltelefon filmte, legte sich auf die Motorhaube des Fahrzeugs und hielt sich fest. In diesem Zustand setzte der 61-Jährige seine Fahrt bis zur Buchengasse fort. Als er dort abbog, fiel der 32-Jährige von der Motorhaube und verletzte sich schwer, während der Lenker seine Fahrt fortsetzte.
Ein Augenzeuge berichtete den Beamten der Polizeiinspektion Zohmanngasse, dass es beim Abbiegen beinahe zu einer Kollision mit seinem eigenen Fahrzeug gekommen wäre, die nur durch ein Ausweichmanöver verhindert werden konnte. Der 32-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der 61-Jährige wurde kurze Zeit später an seiner Wohnadresse im Bezirk Donaustadt vorläufig festgenommen. In seiner Vernehmung äußerte er, aus Angst vor dem 32-Jährigen so gehandelt zu haben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er auf freiem Fuß angezeigt.
