Am 5. November 2025 um 02:45 Uhr kam es in Wien-Floridsdorf zu einem Vorfall, bei dem eine 75-jährige Frau von einem unbekannten Mann kontaktiert wurde. Der Anrufer stellte sich als „Mag. Gruber“ vor und behauptete, Oberinspektor bei der Landespolizeidirektion Wien zu sein. Er informierte die Frau darüber, dass eine Bankangestellte versucht habe, Geld von ihrem Konto abzubuchen.
Um angeblich Fingerabdrücke von Bargeld und Wertgegenständen zu sichern, forderte der Anrufer die Frau auf, ihr Vermögen der Polizei zu übergeben. Er instruierte sie dazu, Bargeld aus ihrer Wohnung an einen vermeintlichen Kollegen der Polizei zu übergeben und organisierte ein Taxi, mit dem sie zu ihrer Bankfiliale fuhr. Dort übergab die Frau auch den Inhalt ihres Banksafes, darunter Golddukaten und Schmuck, nachdem sie angewiesen wurde, mit niemandem in der Bank zu sprechen. Der verursachte Schaden beläuft sich auf einen Betrag im unteren sechsstelligen Eurobereich. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Wien übernommen.
Um solchen Betrugsfällen vorzubeugen, wird dringend empfohlen, Aufklärungsarbeit zu leisten und Angehörige wie Eltern oder Großeltern über typische Betrugsmaschen von „falschen Polizisten“ zu informieren. Die Wiener Polizei weist eindringlich darauf hin, dass:
– Die Polizei niemals Geld von Ihnen als Lockmittel oder zur Beweissicherung verlangt.
– Verdächtige Telefonate umgehend beendet werden sollten und die Notrufnummer 133 gewählt werden kann.
– Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgegeben werden sollten.
Zusätzliche Informationen und Präventionstipps sind über die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien unter der Telefonnummer 0800-216-346 oder per E-Mail an lpd-w-lka-ab-kriminalpraevention@polizei.gv.at erhältlich.
