Ein 20-jähriger Österreicher fuhr am 9. August 2025 um 00:10 Uhr mit einem PKW auf der A12 in Richtung Osten. Im Bereich Kolsass überholte er eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Der Fahrer war bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h mit etwa 180 km/h unterwegs.
Auf dem Parkplatz Weer versuchten die Polizeibeamten, das Fahrzeug durch Blaulicht und Folgetonhorn zum Anhalten zu bewegen. Obwohl es zunächst den Anschein hatte, dass der Fahrer dem Anhalteversuch folgte, beschleunigte er erneut und setzte seine Fahrt in Richtung Schwaz fort. Dabei wechselte er mehrfach die Fahrstreifen und versuchte, das Polizeiauto auszubremsen. In Schwaz verließ er die Autobahn und geriet ins Schleudern, wobei er beinahe mit anderen Fahrzeugen kollidierte. Anschließend wendete er seinen PKW und floh in Richtung Innsbruck.
Er verhinderte weitere Anhalteversuche, indem er andere Verkehrsteilnehmer überholte, sowohl rechts als auch auf dem Pannenstreifen. In Wattens verließ der 20-Jährige schließlich die A12. Erst im Ortsgebiet von Volders konnten Polizeibeamte, unterstützt von zwei weiteren Streifen, das Fahrzeug anhalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterziehen. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer sich in einem durch Suchtgift beeinträchtigten Zustand befand und seit längerer Zeit keine gültige Lenkberechtigung mehr besaß. Gegen ihn wird nun wegen mehrerer Vergehen nach Verkehrs- und Strafrecht Anzeige erstattet.