Am 19. Dezember erstattete eine 64-jährige Frau aus dem Flachgau Anzeige wegen eines Online-Betrugs. Sie erhielt eine SMS, die vermeintlich von der Plattform „FinanzOnline“ stammte, in der ihr mitgeteilt wurde, dass ihre FinanzOnline-ID abgelaufen sei und aktualisiert werden müsse. Durch das Anklicken des Link in der Nachricht gelangte sie auf eine täuschend echte Website, wo sie mehrere persönliche Daten eingab.
Kurz darauf erhielt sie über ihre Banking-App insgesamt 14 Benachrichtigungen, die als „Stornierungsbestätigungen“ bezeichnet waren. Tatsächlich handelte es sich jedoch um Überweisungsfreigaben, die sie irrtümlich bestätigte. In der Folge wurden von ihrem Konto mehrere Überweisungen auf insgesamt vier ausländische Bankkonten in den Niederlanden und Deutschland ausgeführt. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Die Ermittlungen wegen schweren Betrugs sind im Gange.
Die Polizei weist erneut eindringlich auf die Gefahren durch betrügerische SMS, E-Mails und Internetseiten hin und rät dazu, niemals persönliche Daten oder Freigaben über zugesandte Links zu bestätigen.
