Am 11. Oktober 2025 um 15:00 Uhr wurde die Polizei in die Ohmgasse 21 gerufen, nachdem es zu einem Nachbarschaftsstreit gekommen war. Ein 44-jähriger Mann berichtete, dass er beim Müllrausbringen ohne erkennbaren Grund von seinem Nachbarn angegriffen worden sei. Der Nachbar, ein 48-Jähriger, soll ihn gestoßen, geschlagen, gewürgt und gegen die Wand gedrückt haben.
Die 42-jährige Ehefrau des Mannes bemerkte den Vorfall und versuchte zu intervenieren. In der Folge kam es auch zu einem Angriff auf sie; der Nachbar soll sie ins Gesicht geschlagen haben. Zudem wurde angegeben, dass er die beiden mit einem Messer in der Hand bedrohte.
Der 19-jährige Sohn der Familie, der während des Tumults im Schlaf gestört wurde, holte einen Totschläger und einen Schlagring und griff den 48-Jährigen an. Der 44-Jährige holte ebenfalls einen Schlagstock, setzte ihn jedoch nicht ein.
Bei Eintreffen der Polizeibeamten waren im Stiegenhaus mehrere Plastikflaschen und Pfanddosen verstreut, und der Streit war weiterhin laut vernehmbar. Die Beamten brachten die Situation unter Kontrolle und befragten die Beteiligten getrennt. Der 44-Jährige und seine Frau erlitten Verletzungen und wurden von der Berufsrettung Wien in ein Krankenhaus gebracht.
DerNachbar, der 48-Jährige, wurde festgenommen. Er zeigte sich nicht geständig und wies eine Alkoholisierung von 3,28 Promille auf. Auch während der polizeilichen Anwesenheit kam es zu Beschimpfungen und Drohungen durch ihn. Ein Betretungsverbot wurde ausgesprochen, und auch er wurde wegen Verletzungen am Unterarm in ein Krankenhaus eingeliefert.
Gegen den 19-jährigen Sohn wurde ein Waffenverbot verhängt. Zwei verbotene Waffen, ein Totschläger und ein Schlagring, wurden sichergestellt. Zudem wurde er wegen Körperverletzung am 48-Jährigen zur Anzeige gebracht.