Am 09. Mai 2025 um 15:30 Uhr kam es in einem Krankenhaus in 1090 Wien zu einem umfangreichen Polizeieinsatz. Hintergrund war eine Meldung über eine mutmaßlich bewaffnete Person in der Geburtenstation des AKH Wien. Die Durchsuchungsmaßnahmen der Einrichtung verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Es stellte sich heraus, dass ein 47-jähriger französischer Staatsbürger, der ein Hausverbot hatte, sich in die betreffende Station begeben hatte. Das Sicherheitspersonal des Krankenhauses informierte daraufhin die Polizei.
Der Mann war bereits Anfang des letzten Monats aufgefallen, da er Spitalspersonal und Sicherheitskräfte in einem anderen Wiener Krankenhaus bedroht hatte, weil er mit der Behandlung seiner Lebensgefährtin unzufrieden war. Da das Sicherheitspersonal ihn wiedererkannte, wurde sofort die Polizei verständigt.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der 47-Jährige bewaffnet war, wurden Einsatzkräfte der WEGA sowie der Direktion für Spezialeinheiten/EKO Cobra hinzugezogen. Diese konnten den Mann in Wien-Landstraße antreffen und in Gewahrsam nehmen. Er befindet sich nun in Polizeigewahrsam, während die weitere Bearbeitung des Falls vom Landeskriminalamt Wien übernommen wurde. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien werden weitere Maßnahmen getroffen. Ob die Person tatsächlich bewaffnet war, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.