Am 16. Juni 2025 wurde ein 67-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt-Land erstmals von einem ihm unbekannten Mann kontaktiert. Dieser informierte ihn darüber, dass Vermögenswerte aus einer mehrere Jahre zurückliegenden Investition „gefunden“ worden seien und nun auf einem Konto für ihn zur Auszahlung bereitstünden. Um dieses Konto freizuschalten, war eine Gebühr in mittlerer dreistelliger Höhe erforderlich, die der Mann mit seiner Kreditkarte beglich.
Kurz darauf erhielt er die Mitteilung, dass im Rahmen der versuchten Auszahlung ein weiteres Konto mit Vermögenswerten aufgetaucht sei, darunter auch zwei Einheiten einer bekannten Kryptowährung. Um auch dieses Konto zu „öffnen“, tätigte der Mann zusätzliche Zahlungen: einen hohen vierstelligen Eurobetrag über eine Kryptohandelsbörse sowie einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag per Banküberweisung an ein deutsches Konto.
Im Anschluss meldete sich eine angebliche Support-Mitarbeiterin einer Kryptohandelsbörse bei dem Mann und erklärte, dass seine Vermögenswerte bereitstünden, jedoch erneut eine Gebühr in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages für die Auszahlung fällig sei. Die Täter unterstützten den 67-Jährigen mit einer Fernwartungssoftware bei der Einrichtung von Konten auf einer Kryptoplattform sowie bei der Durchführung der Überweisungen.
Nachdem trotz der letzten Zahlung keine Auszahlung erfolgte, erkannte der Mann den Betrug und erstattete schließlich Anzeige. Der finanzielle Schaden für das Opfer beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.