Am 3. Juni 2025 kam es in Klagenfurt zu einem Vorfall, bei dem eine 31-jährige Frau über eine Dating-Plattform einen unbekannten Mann traf. Dieser informierte sie über eine vermeintliche Investitionsmöglichkeit in Kryptowährungen. Er zeigte ihr Screenshots seiner angeblichen Gewinne und empfahl ihr, ebenfalls in diese Investition einzusteigen. Der Mann führte die Frau an eine bestimmte App heran, erstellte mit ihr ein Nutzerprofil und übernahm die administrative Verantwortung für das Konto.
Zusätzlich riet er der Frau, ihren Reisepass auf einer Online-Plattform hochzuladen. Diese Anwendung sollte dazu dienen, ihr investiertes Geld in US-Dollar umzuwandeln und über eine Wallet weiter zu einer anderen App zu leiten. Zunächst war die Frau in der Lage, Geld abzuheben. Als der unbekannte Mann ihr mehrere tausend Euro „überwies“, konnte sie jedoch nicht mehr auf die Gelder zugreifen, und ihr Konto wurde anschließend gesperrt.
Der Mann versprach, dass er ihr Geld überweisen könne, sollte sie für die Entsperrung ihres Kontos finanzielle Mittel benötigen. Diese Überweisung fand jedoch nicht statt. Kurze Zeit später erhielt die Frau Nachrichten, die sich als Kundenservice der App ausgaben, in denen ihr mitgeteilt wurde, dass sie ihr Geld zurückerhalten könne, wenn sie eine bestimmte Summe überweisen würde. Bis dato hatte die Frau jedoch keinen Zugang mehr zu ihrem Wallet, und durch die vermeintlichen Investitionen erlitt sie einen Schaden im sechsstelligen Eurobereich.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall sind weiterhin im Gange.