Am 24. Oktober 2025 um 17:00 Uhr ereignete sich in der Pezzlgasse, 1170 Wien, ein schwerer Vorfall. Ein 14-jähriger Jugendlicher aus Syrien erlitt schwerste Verletzungen, als er im Park Pyrotechnik zündete. Durch die Explosion eines Knallkörpers wurde ihm ein Finger abgetrennt. Der Jugendliche wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der verwendete Böller ein verbotener Blitzknallsatz war. Der Jugendliche gab an, diesen von Bekannten erhalten zu haben. Die weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Wien, Bereich Brand, durchgeführt.
Die Wiener Polizei weist ausdrücklich auf die Gefahren des Gebrauchs von nicht zugelassenen Böllern und der unsachgemäßen Verwendung von Pyrotechnik hin. Die Mehrheit der Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Insbesondere die leichtsinnige Handhabung von Pyrotechnik, die oft aus dem Ausland stammt und nicht über die erforderlichen Qualitäts- und Zulassungskriterien verfügt, stellt ein erhebliches Risiko dar.
Bei Verstößen gegen die Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen den Nutzern neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen auch Verwaltungsstrafen von bis zu 3.600 Euro.
