Am 30. Juni 2025 registrierte sich eine 25-jährige Ungarin auf der Website „monparis-work.shop“, die mit Verdienstmöglichkeiten durch Online-Produktbewertungen warb. Im Anschluss kam es über WhatsApp zur Kontaktaufnahme mit einer Person namens „Andy“, der sich als Vertreter der Firma „Monier Paris“ ausgab. Dieser versprach tägliche Einnahmen zwischen 70 und 300 Euro für einen Arbeitsaufwand von 60 Minuten. Das Opfer meldete sich deshalb auch auf einer weiteren Website von „Monier Paris“ an und begann, dort Produktbewertungen abzugeben.
Die Vergütung erfolgte in Kryptowährung auf ein sogenanntes „Arbeitskonto“, wofür die App „Bidget Wallet“ installiert werden musste. Zunächst war eine Auszahlung eines vierstelligen Eurobetrages auf ihr Revolut-Konto möglich. Im weiteren Verlauf erhielt das Opfer Bewertungen für hochpreisige Produkte, die ohne zusätzliche Einzahlungen nicht abgeschlossen werden konnten.
Auf Anweisung des unbekannten Täters überwies das Opfer einen fünfstelligen Eurobetrag von ihrem privaten Konto auf das „Arbeitskonto“. Obwohl dieses zuletzt ein positives Guthaben aufwies, wurde es später gesperrt, wodurch der Zugriff auf das Konto nicht mehr möglich ist. Der entstandene finanzielle Schaden beläuft sich somit auf einen fünfstelligen Eurobetrag.