Am 8. Dezember 2025, gegen 17:30 Uhr, suchte ein 65-jähriger Mitarbeiter einer Firma im Bezirk St. Veit an der Glan im Internet nach einer Bedienungsanleitung für seinen Computer. Dabei stieß er auf eine Webseite und lud ein PDF-Dokument herunter. Als er versuchte, das Dokument zu öffnen, wurde sein Bildschirm gesperrt, und es erschien eine Microsoft-Fehlermeldung mit einer Kontaktnummer. Der Mitarbeiter rief die angegebene Nummer an, und eine Person, die sich als Mitarbeiterin ausgab, informierte ihn darüber, dass sich Trojaner auf seinem Computer befinden würden.
Sie überzeugte ihn, das E-Banking der Firma zu öffnen, um mögliche Abbuchungen durch den Virus zu überprüfen. Kurz nachdem er sich eingeloggt hatte, war der Zugriff auf sein Konto stark eingeschränkt. Die angebliche Mitarbeiterin erzählte ihm, dass er warten müsse, bis die Wartungsarbeiten abgeschlossen seien. Das Telefongespräch endete abrupt, und der Mitarbeiter konnte niemanden mehr erreichen.
In der Folge wurden mehrere Überweisungen auf verschiedene ausländische Konten festgestellt. Der Firmenobmann veranlasste die Sperrung des Kontos. Durch die Überweisungen entstand der Firma ein Schaden in Höhe eines höheren fünfstelligen Eurobetrags. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall werden aktuell fortgeführt.
