Am 31. Juli 2025 gegen 06:00 Uhr kam es am Parkplatz der Arbeitsstätte einer 25-jährigen Frau im Bezirk St. Veit an der Glan zu einem Vorfall. Ein 34-jähriger bosnischer Staatsangehöriger wartete dort auf seine Ehefrau und ging mit einem Messer auf sie zu, um mit ihr zu sprechen. Die Frau begann sofort, in Richtung ihres Arbeitsplatzes zu fliehen. Ihr Mann folgte ihr, stolperte jedoch, wodurch sie in einen Aufenthaltsraum entkommen konnte. Während ihres Fluchtweges rief sie laut um Hilfe, was zwei Arbeitskolleginnen, die die Hilfeschreie hörten, aufmerksam machte. Diese eilten zur Hilfe und bemerkten, dass der 34-Jährige ein Messer in der Hand hielt. Dank ihres Eingreifens konnten sie den Mann so weit zurückdrängen, dass die Frau sich in einem Raum einschließen konnte.
Als der Mann feststellte, dass eine der Kolleginnen die Polizei gerufen hatte, flüchtete er zu Fuß. Eine daraufhin gestartete Fahndung verlief erfolgreich, und der Mann konnte im Ortsgebiet von St. Veit an der Glan festgenommen werden. Trotz mehrerer übereinstimmender Zeugenaussagen konnte bei seiner Festnahme keine Tatwaffe sichergestellt werden. Der mutmaßliche Fluchtweg wurde von mehreren Polizeistreifen sowie mit Unterstützung von Diensthundeführern abgesucht, jedoch ohne Ergebnis. Der alkoholisiert wirkende 34-Jährige wurde in das Polizeianhaltezentrum Klagenfurt gebracht. Es gab keine Verletzungen bei der Frau.
Am 01. August 2025 wurde der Mann in Anwesenheit eines Rechtsanwalts und eines Dolmetschers einvernommen, wobei er sich teilweise geständig zeigte. Gegen ihn wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ließ seine Einlieferung in die Justizanstalt Klagenfurt veranlassen.