Graz |
Am Dienstagnachmittag, dem 7. Oktober 2025, kam es bei einer Verkehrskontrolle am Grazer Hauptbahnhof zur Feststellung eines gestohlenen Pkw. Bei weiteren Ermittlungen wurden in einer Tiefgarage fünf weitere als gestohlen gemeldete Fahrzeuge entdeckt. Gegen drei Personen wurde Anzeige erstattet.
Um circa 14:45 Uhr stoppten Beamte der Polizeiinspektion Graz-Paulustor einen Pkw mit norwegischen Kennzeichen und unterzogen die in Graz lebende, rumänische Fahrerin einer Personen- und Fahrzeugkontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug im Schengener Informationssystem als gestohlen registriert war.
Zusätzliche Ermittlungen führten zu dem Verdacht, dass eine rumänische Familie (Vater, 56 Jahre; Mutter, 51 Jahre; Tochter, 22 Jahre) in Norwegen auf betrügerische Weise fünf weitere Fahrzeuge durch Vortäuschung einer Zahlungsfähigkeit erworben hat. Diese Fahrzeuge konnten im Stadtgebiet von Graz in einer Tiefgarage sichergestellt werden. Der entstandene Schaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Die Fahrzeuge wurden konfiziert und sollen durch die norwegischen Behörden zurückgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft Graz hat keinen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Die drei rumänischen Staatsbürger werden wegen Verdachts auf schweren Betrug sowie wegen fremdenrechtlicher Übertretungen angezeigt.