Stadt Linz / Landesverkehrsabteilung OÖ
Am 22. November 2025 um etwa 20:30 Uhr versuchte eine Polizeistreife in Haid, einen PKW im Abfahrtsbereich der Anschlussstelle Wiener Straße, A7 in Fahrtrichtung Nord einer routinemäßigen Kontrolle zu unterziehen. Die 29-jährige irakische Fahrerin aus Linz ignorierte das Anhaltezeichen und fuhr über die Wiener Straße in Richtung Bulgariplatz weiter. Im Fahrzeug befand sich ihre neunjährige Tochter.
Im Bereich des Bulgariplatzes missachtete sie mehrere rote Ampeln sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen und befuhr den baulich getrennten Gleiskörper der Straßenbahn. Auf der Wankmüllerhofstraße erreichte sie eine Geschwindigkeit von 145 km/h und beschädigte einen geparkten PKW. Anschließend fuhr sie über die Kremplstraße zur B1-Wiener Straße in Richtung Ebelsberg, wo sie einen weiteren PKW im Gegenverkehr touchierte. An der Haltestelle Scharlinz wendete sie und fuhr erneut auf der B1 stadteinwärts mit etwa 140 km/h. Schließlich bog sie in die Rosenbauerstraße ein und wurde von einem unbeteiligten Verkehrsteilnehmer sowie einem Streifenwagen in der Fichtenstraße gestoppt.
Trotz der Blockade versuchte sie, weiterzufahren, wobei sie sowohl das Einsatzfahrzeug als auch einen geparkten PKW beschädigte. Die Fahrerin wurde aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen, weigerte sich jedoch und versuchte, das Öffnen der Fahrzeugtüren durch die Beamten zu verhindern. Sie musste schließlich mit körperlicher Kraft aus dem Fahrzeug entfernt werden. Aufgrund ihres starken Widerstands konnte sie erst mit Unterstützung einer SIG-Streife überwältigt und festgenommen werden. Bei der Auseinandersetzung wurde ein Beamter an der Hand leicht verletzt. Das neunjährige Kind wurde an den Vater übergeben. Die Fahrerin gab an, die Anhaltung nicht beachtet zu haben, da sie keine gültige Lenkberechtigung besitze. Insgesamt wurden auf einer Strecke von fünf Kilometern fünf PKW beschädigt und zahlreiche verkehrsrechtliche Übertretungen begangen. Die Fahrerin wurde in das Polizeianhaltezentrum Linz überstellt.