Hartberg-Fürstenfeld | Hartberg. – Am 11. Juli 2025 nahmen Beamte der Polizeiinspektion Hartberg nach intensiven Ermittlungen zu mehreren Betrugsfällen im Zusammenhang mit Mobilfunkverträgen eine 53-jährige Frau fest.
Die Beschuldigte steht im Verdacht, im März 2025 in mindestens zwölf Fällen unter einem falschen Namen Mobilfunkverträge in einem Geschäft in 8230 Hartberg abgeschlossen zu haben. Dabei soll sie die unerfahrene Position eines Lehrlings ausgenutzt und sich als bevollmächtigte Vertreterin von Personen ausgegeben haben, die darüber nicht informiert waren. Zuvor war die Frau in den Monaten Januar und Februar 2025 als Reinigungskraft in dem Geschäft beschäftigt und hatte dort eine Bekanntschaft zu dem Lehrling aufgebaut.
Die Verdächtige soll gezielt Adressen aus ihrem Bekanntenkreis recherchiert und beim Vertragsabschluss angegeben haben, sie werde die erforderlichen Vollmachten nachreichen. So erlangte sie mutmaßlich zwölf Mobiltelefone im Gesamtwert von rund 15.000 Euro, die sie jeweils am Folgetag in einem Handyshop in Graz verkaufte. Mit dem Erlös finanzierte sie eigenen Angaben zufolge ihren Lebensunterhalt und offene Kreditraten.
Im Zuge der Festnahme und der anschließenden Hausdurchsuchung sicherten die Ermittler Beweismittel wie SIM-Karten und Mahnschreiben. Die 53-Jährige zeigte sich geständig und wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt.