Bezirk Gmunden
Am 27. Juli 2025 gerieten zwei Wanderer beim Abstieg von der Goisererhütte im Gemeindegebiet von Bad Goisern am Hallstättersee in eine alpine Notlage. Da sie nicht mehr weiterkamen, wurden sie von einem Hubschrauber der Flugpolizei gerettet.
Die beiden Männer waren Teil einer achtköpfigen Gruppe aus dem Bezirk Grieskirchen. Die Gruppe hatte am Nachmittag des 26. Juli 2025 von Gosau zur Goisererhütte aufgestiegen und dort übernachtet. Am 27. Juli begann der Abstieg, der gegen 12:30 Uhr nach einem leichten Regen startete. Bereits im Bereich der Hütte wählten die Wanderer jedoch den falschen Weg. Während sechs Mitglieder der Gruppe umkehrten und den richtigen Weg einschlugen, entschieden sich die beiden 59-Jährigen, einen „Kogel“ im weglosen Gelände in einem Bogen zu umrunden, um zu ihren Freunden zurückzukehren. Nach einer gewissen Zeit, in der sie ihre Freunde nicht fanden, versuchten sie, nach links abzubiegen, in der Annahme, nun in Richtung Gosau zu gehen.
Nach rund einer Stunde des Umherirrens im schwierig zu begehenden Gelände setzten sie einen Notruf ab. Der Einsatzleiter erklärte ihnen am Telefon, wie sie ihre aktuellen Standortkoordinaten ermitteln konnten. Es stellte sich heraus, dass sie nicht in Richtung Gosau, sondern in Richtung der sogenannten „Chorinskyklause“ auf der gegenüberliegenden Seite des Ramsaugebirges abgestiegen waren. Aufgrund ihrer Lage in einem Lichtungssystem wurde der Hubschrauber der Flugpolizei hinzugezogen, der die Wanderer unverletzt ins Tal bringen konnte. Angesichts der wechselhaften Wetterbedingungen setzte eine Gruppe von drei Bergrettern und zwei Alpinpolizisten zur Goisererhütte auf, um bei einer möglichen Verschlechterung der Wetterlage Unterstützung leisten zu können. Den beiden Wanderern wird der Einsatz der Polizei in Rechnung gestellt.