Am 17. Februar 2024, zwischen 11:00 Uhr und 14:30 Uhr, ereignete sich ein Einbruch in ein Wohnhaus in Tulln an der Donau. Ein bislang unbekannter Täter brach gewaltsam ein Fenster auf und entwendete Schmuck sowie Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich.
Nach umfassenden Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnte ein 46-jähriger kolumbianischer Staatsbürger als Tatverdächtiger identifiziert werden. Der Beschuldigte wird ebenfalls mit einem weiteren Einbruch in Verbindung gebracht, der in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2024 in Wien 9 stattfand. Dort verschaffte er sich Zutritt zu einer Tiefgarage, brach einen Pkw auf und stahl mehrere Koffer mit Gold- und Silberschmuck eines Schmuckhändlers, wobei der Wert in einem mittleren sechsstelligen Eurobetrag liegt. Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte das Opfer zuvor bei einer Schmuckmesse in Niederösterreich beobachtet hatte und den Einbruch gezielt plante.
Die Staatsanwaltschaft Wien erließ einen Europäischen Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der am 13. Juli 2025 in den Niederlanden durch Polizeibeamte festgenommen wurde. Am 3. Oktober 2025 erfolgte die Überstellung nach Österreich. Bei den Einvernahmen weigerte sich der Beschuldigte, eine Aussage zu machen. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien/Josefstadt eingeliefert.
