Am 14. Juli 2025 unternahm eine Wandergruppe mit sechs Personen, angeführt von einer 32-jährigen Österreicherin, eine Bergtour vom Pfaffenferner im Gemeindegebiet Sölden zur Hildesheimer Hütte. Während des Abstiegs auf etwa 2900 Meter Höhe ereignete sich gegen 12:55 Uhr ein Felssturz, bei dem zwei deutsche Staatsangehörige im Alter von 51 und 55 Jahren von herabfallenden Steinen getroffen und verletzt wurden. Die 55-jährige Frau stürzte anschließend über den Weg hinaus und blieb verletzt liegen.
Die weiteren Mitglieder der Gruppe leisteten umgehend Erste Hilfe und konnten die 55-Jährige aus der Gefahrenzone retten. Anschließend wurde ein Notruf über die „SOS-EU-Alp“ App an die Leitstelle Tirol abgesetzt, die daraufhin drei Notarzthubschrauber, zwei Bergrettungsortsstellen, den Polizeihubschrauber Libelle Tirol sowie das Rote Kreuz alarmierte.
Trotz aufkommenden Nebels konnten die Rettungskräfte die Verletzten schließlich erreichen. Die 55-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik Innsbruck geflogen, während die 51-Jährige mit einem Notarztfahrzeug ins Bezirkskrankenhaus Zams gebracht wurde. Die unverletzten Gruppenmitglieder wurden mit dem Polizeihubschrauber geborgen und nach Sölden geflogen, wo sie vom Rettungsdienst und einem Kriseninterventionsteam betreut wurden.
Im Einsatz befanden sich die Notarzthubschrauber „Martin 2“, „Christophorus 1“, „Christophorus 5“, der Polizeihubschrauber Libelle Tirol, die Bergrettungsortsstellen Sölden und Neustift im Stubaital sowie das Rote Kreuz Imst mit mehreren Rettungswagen und einem Kriseninterventionsteam. Die Alpinpolizei Sölden war ebenfalls vor Ort. Nach Abschluss der Erhebungen wird ein Bericht an die entsprechenden Stellen übersandt.