Am 12. Juli 2025 um 01:00 Uhr wurde ein 44-jähriger Mann in Wien-Favoriten Opfer eines Betrugsversuchs. Am folgenden Tag suchte er die Polizeiinspektion am Hauptbahnhof auf und berichtete, dass er in der besagten Nacht auf seinem Heimweg von einem unbekannten Mann angesprochen worden war. Der Unbekannte hatte sich durch eine Polizei-Kokarde legitimiert und von ihm Bargeld gefordert. Der 44-Jährige übergab ihm daraufhin eine Summe im dreistelligen Bereich. Zudem tauschten die beiden ihre Telefonnummern aus, wobei der vermeintliche Polizist versprach, das Geld am nächsten Tag zurückzugeben. Ein weiteres Treffen kam jedoch nicht zustande.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
In diesem Zusammenhang möchte die Polizei präventive Tipps bereitstellen, da insbesondere ältere Menschen häufig Ziel solcher Betrugsmaschen sind. Die Betrüger versuchen am Telefon, den Opfern vorzugaukeln, dass sie möglicherweise Opfer von Einbrechern sind und die Polizei ihre Wertsachen zur sicheren Verwahrung abholen möchte.
Die Polizei gibt folgende Ratschläge:
– Die Polizei verlangt keine Wertsachen zur Verwahrung.
– Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie die Telefonnummer 133.
– Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmaschen.
– Besprechen Sie in Ihrem engen Familienkreis über mögliche Vorgehensweisen.
– Bestimmen Sie alternative Ansprechpartner für den Fall, dass Sie nicht erreichbar sind.
Für weitere Informationen und präventive Tipps steht die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien unter der Telefonnummer 0800-216-346 sowie per E-Mail an lpd-w-lka-ab-kriminalpraevention@polizei.gv.at zur Verfügung.