Am 13. September 2025 um etwa 02:00 Uhr waren mehrere Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren auf dem Rückweg von einer Veranstaltung. Sie bewegten sich entlang eines Bahnbegleitweges in Maria Saal. Aus bislang unbekannten Gründen bestiegen zwei der Jugendlichen den Kupplungsbereich eines am Gleis stehenden Waggons. Einer der beiden beabsichtigte, einen darauf befindlichen Container zu erklimmen. Gemeinsam gelang es ihnen, die Höhe zu überwinden, woraufhin einer von ihnen auf das Dach des Containers kletterte, während der zweite im Kupplungsbereich blieb.
Kurze Zeit später kam es zu einer Explosion. Der Junge auf dem Container geriet wahrscheinlich mit seinem Körper in den Stromkreis der Hochspannungsoberleitung und wurde schwer verletzt. Sein Begleiter blieb unverletzt. Die Gruppe anderer Jugendlichen, die einige Meter entfernt in der Dunkelheit gingen, bemerkte das Besteigen des Waggons nicht, hörte jedoch die Explosion. Sie alarmierten umgehend den Notruf.
Infolge des Vorfalls wurde der Zugverkehr gesperrt. Aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials war der Zutritt zu den Gleisen bis zum Eintreffen des Einsatzleiters der ÖBB nicht gestattet. Der verletzte Jugendliche wurde mit Hilfe der anwesenden Polizeikräfte und Feuerwehrmitglieder vom Dach des Containers geborgen und vor Ort durch den Notarzt sowie den Rettungsdienst versorgt. Anschließend wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades in den Schockraum des Klinikums Klagenfurt transportiert und später aufgrund seiner Verletzungen ins Uniklinikum Graz verlegt. Die anwesenden Personen erhielten Betreuung vom Kit-Team des Roten Kreuzes. Insgesamt waren die Feuerwehren aus Maria Saal, St. Michael/Zollfeld und Stegendorf mit 25 Einsatzkräften im Einsatz.