Am 23. Mai 2025 um 17:45 Uhr wurden Beamte der Polizeiinspektion Vorgartenstraße während ihres Streifendienstes im Wiener Prater von einem Passanten angesprochen. Dieser berichtete von einem eskalierenden Streit zwischen zwei Schaustellern. Vor Ort trafen die Beamten auf die beiden Beteiligten: einen 58-jährigen Schießbudenmitarbeiter aus Österreich und einen 25-jährigen Angestellten eines benachbarten Fahrgeschäfts.
Der 25-Jährige schilderte, dass es wiederholt Auseinandersetzungen mit dem älteren Mann wegen der Lautstärke der Musik des Fahrgeschäfts gegeben habe. Kurz vor 18 Uhr sei der 58-Jährige mit einer Eisenstange auf ihn zugekommen, habe diese gegen seine Brust gedrückt und ihn mehrmals geschubst. Anschließend sei der 58-Jährige zu seinem Stand zurückgekehrt, jedoch kurze Zeit später mit einem Taschenmesser zurückgekommen. Damit habe er eine Stechbewegung angedeutet und dem 25-Jährigen gedroht, ihn nach der Arbeit umzubringen.
Der Schießbudenmitarbeiter zeigte sich teilweise geständig und wurde vorläufig festgenommen. Das Taschenmesser wurde sichergestellt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 58-Jährige wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und der versuchten Körperverletzung auf freiem Fuß angezeigt.