Dank intensiver Ermittlungen konnte die Task Force SOLBE am 10. Oktober 2023 vier Fälle schweren Betrugs im Bezirk Kufstein aufklären. Betroffen sind eine 58-jährige Frau und ihr 25-jähriger Sohn, beide österreichische Staatsbürger und ohne Beschäftigung. Seit Anfang 2021 erhielten sie Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung, während sie sich überwiegend in der Türkei aufhielten, was sie den zuständigen Behörden absichtlich verschwiegen.
Nachdem das Arbeitsmarktservice aufgrund eines anonymen Hinweises Verdacht schöpfte und die Reisepässe der Beschuldigten anforderte, meldeten beide zeitgleich den Verlust ihrer österreichischen Pässe. Bei einer daraufhin durchgeführten Hausdurchsuchung am 9. Oktober 2023 in der Wohnung des Sohnes konnten die als verloren gemeldeten Reisedokumente sichergestellt werden. Zudem wurde der jahrelange Unrechtsbezug von Arbeitslosengeld und Krankengeld nachgewiesen.
Durch das Verschweigen ihres Hauptwohnortes in der Türkei entstand gegenüber dem Arbeitsmarktservice und der Österreichischen Gesundheitskasse ein Schaden im fünfstelligen Eurobereich.