Graz-Umgebung | A2/Laßnitzhöhe – Am Sonntagnachmittag, dem 17. August 2025, ereignete sich auf der Südautobahn (A2) eine Massenkarambolage, an der insgesamt 33 Fahrzeuge beteiligt waren. Dabei wurden 29 Personen verletzt. Neue Ermittlungsergebnisse sind verfügbar.
Laut den bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Graz-West könnte eine etwa 30 Zentimeter lange Eisenstange den Unfall ausgelöst haben. Diese offenbar verlorene Eisenstange verankerte sich unter einem Lkw, wodurch der Treibstofftank des Sattelkraftfahrzeugs aufgerissen wurde. Daraufhin flossen mindestens 150 Liter Dieseltreibstoff auf die Südautobahn und verteilten sich über mehrere Fahrspuren, was zur Auslösung eines „Ölalarms“ führte. Der Lkw-Fahrer (43) hielt umgehend an, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, während eine nachfolgende Pkw-Lenkerin die Einsatzkräfte alarmierte. Aufgrund der rutschigen Fahrbahn kam es zu der bereits erwähnten Massenkarambolage.
Leichtverletzte Personen
Die neuesten Informationen zu den Verletzten zeigen, dass insgesamt 29 Personen leicht verletzt wurden. Zehn von ihnen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Rettungshubschrauber „Christophorus 12“ transportierte eine 18-jährige Frau aus der Südoststeiermark, die zunächst schwer verletzt schien, jedoch das Krankenhaus mittlerweile verlassen konnte und ebenfalls nur leichte Verletzungen erlitten hat. Zwei leicht verletzte Personen bleiben derzeit in stationärer Behandlung, zeigen jedoch Fortschritte.
Sachschaden überschaubar
Der Sachschaden an der Infrastruktur und den Verkehrseinrichtungen scheint begrenzt zu sein. Erste Erkenntnisse der ASFINAG deuten darauf hin, dass die Fahrbahn unbeschädigt geblieben ist, während die Leitschienen lediglich geringfügige Schäden aufwiesen. Allerdings sind weitere Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten in der verunreinigten Gewässerschutzanlage erforderlich. Mehrere Abschleppunternehmen sowie rund 90 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren waren mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Für die Bindung des ausgetretenen Dieseltreibstoffs wurden etwa 800 kg Bindemittel benötigt. Neben der Autobahnpolizei, ASFINAG und Autobahnmeisterei waren auch mehrere Sachverständige während der Unfallaufnahme vor Ort. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens an den Fahrzeugen ist bislang noch nicht bekannt.