Am 20. Juli 2025 um 14:00 Uhr kam es in Wien-Meidling zu einem Vorfall zwischen einer 20-jährigen österreichischen Staatsbürgerin und ihrer 26-jährigen Ex-Lebensgefährtin. Die 20-Jährige, die zuvor gegen eine aufrechte einstweilige Verfügung verstoßen hatte, suchte die Wohnung ihrer Ex-Partnerin auf, was zu einem Streit führte.
Im Verlauf des Konflikts nahm die 20-Jährige zwei Küchenmesser zu sich und bedrohte ihre Ex-Partnerin damit. Daraufhin griff die 26-Jährige ebenfalls zu einem Messer und fügte der 20-Jährigen eine tiefe Schnittwunde am Arm zu. Anschließend verständigten sie den Notruf.
Bei Eintreffen der Polizei, die zur Polizeiinspektion Arndtstraße gehörte, gaben beide zunächst an, dass die 20-Jährige zuvor von Jugendlichen beraubt und mit einem Messer verletzt worden sei. Diese Erklärung sollte offenbar die Blutspuren rechtfertigen, die in der Wohnung gefunden wurden.
Im Verlauf der Ermittlungen offenbarte die 26-Jährige jedoch den tatsächlichen Tathergang und erklärte, dass sie aus Notwehr gehandelt habe. Die eingesetzten Beamten sicherten die Tatwaffen sowie die Blutspuren. Die 20-Jährige erhielt durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinische Hilfe und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien erfolgte ihre Festnahme, während die 26-Jährige vernommen und anschließend auf freiem Fuß angezeigt wurde.