Landeskriminalamt OÖ
Am 1. August 2025 wurden im Bereich der Autobahnraststätte Ansfelden Süd vier Staatsbürger aus Kroatien und Bosnien im Alter von 40 bis 60 Jahren beim Versuch, 10 kg hochwertiges Kokain zu verkaufen, festgenommen. Den Festnahmen gingen umfassende Ermittlungen des Bundeskriminalamts in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt OÖ, Bereich Suchtmittelkriminalität, voraus. Der Zugriff wurde von Beamten des EKO Cobra durchgeführt.
Die Ermittlungen ergaben, dass zwei der Verdächtigen mit der Bahn von Hamburg zum Hauptbahnhof Linz reisten, wo sie sich mit einem weiteren Vermittler trugen, der mit dem Auto aus Bosnien-Herzegowina angereist war. Ein Kurier, der die Drogen zuvor von Slowenien nach Österreich geschmuggelt hatte, wartete bereits in Ansfelden, um die Ware an die Vermittler zu übergeben.
Die Professionalität der Gruppe wird dadurch verdeutlicht, dass zwei der insgesamt acht mitgeführten Handys als Krypto-Mobiltelefone identifiziert wurden, die häufig von kriminellen Banden genutzt werden. Alle Festgenommenen weisen eine kriminalistische Vorgeschichte in verschiedenen europäischen Ländern auf und hatten bereits verurteilende Urteile, teilweise aufgrund von Drogenhandel. Zudem bestand gegen einen der Festgenommenen ein Europäischer Haftbefehl aus Deutschland wegen seiner Beteiligung an Einbruchsdiebstählen in Wohnhäuser.
Vom Landesgericht Linz wurden ein hochpreisiges Fahrzeug, das bei der Tat verwendet wurde, sowie ein Bargeldbetrag beschlagnahmt. Alle Festgenommenen befinden sich derzeit in der Justizanstalt Linz in Untersuchungshaft.
Ein Foto der Drogenpakete kann bei der Pressestelle per E-Mail angefordert werden.