Im Bezirk St. Pölten sowie im Bezirk Tulln kam es zu mehreren Vorfällen, bei denen die sogenannte „Benzinbettler-Masche“ angewendet wurde. Die Täter halten Fahrzeuglenker an und geben an, sich in einer Notlage zu befinden, um Geld für Treibstoff zu erlangen.
Am 23. Juli 2025 täuschte in Gablitz, Bezirk St. Pölten, ein bisher unbekannter Täter einen Notfall vor und bat um Treibstoff. Als ein Fahrzeuglenker ihm Geld geben wollte, packte der Täter das Opfer am Oberkörper und zog es aus dem Auto. Das eingeschüchterte Opfer übergab daraufhin 200 Euro Bargeld.
Am 25. September 2025 wiederholte ein unbekannter Täter in Mauerbach, ebenfalls im Bezirk St. Pölten, die Vorgehensweise und täuschte einen Notfall vor. Das Opfer gab ihm 210 Euro Bargeld.
Am 1. Oktober 2025 gab es einen weiteren Vorfall in Riederberg, Bezirk Tulln, wo ein unbekannter Täter vorgab, keinen Treibstoff mehr zu haben. Das Opfer hielt an, um zu helfen, und der Täter stieg in das Fahrzeug des Opfers ein. Er nötigte das Opfer dazu, mit ihm zur Bank zu fahren, wo 250 Euro abgehoben wurden, die anschließend an den Täter übergeben wurden. Dieser bezahlte mit wertlosen weißrussischen Rubeln. Später stellte das Opfer außerdem fest, dass 80 Euro aus seiner Geldbörse fehlten.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich rät der Bevölkerung, bei Personen, die auf öffentlichen Straßen um Geld für Treibstoff bitten, wachsam zu sein. Verdächtige Beobachtungen sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.
Zusätzliche mögliche Opfer werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Purkersdorf unter der Telefonnummer 059133-3233 in Verbindung zu setzen. Hinweise zur Aufklärung der Taten werden ebenfalls entgegengenommen.