Im Rahmen der Ermittlungen zu einem mutmaßlichen bewaffneten Raubüberfall, der in den frühen Morgenstunden des 28. März 2024 in Dornbirn stattfand, wurde der Verdacht geäußert, dass die Tat möglicherweise unter Mitwirkung des vermeintlichen Raubopfers inszeniert wurde.
Erhebungen im Umfeld des 35-jährigen Österreichers ergaben, dass dieser anscheinend durch die Zusicherung hoher Renditen aus Gold- und Kryptowährungsgeschäften von mehreren Privatpersonen und Gewerbetreibenden aus seinem Bekanntenkreis teils erhebliche Geldbeträge unrechtmäßig erlangte.
Aufgrund des dringenden Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs erließ die Staatsanwaltschaft Feldkirch einen Festnahmebeschluss gegen den Tatverdächtigen. Dieser wurde Anfang September festgenommen und in die Justizanstalt Feldkirch überstellt. Der bisher ermittelte Schaden beläuft sich auf über eine Million Euro.
Die Ermittler schließen nicht aus, dass der angeblich fingierte Raubüberfall in Zusammenhang mit dem festgestellten Betrugsverdacht stehen könnte. Die Untersuchungen des Landeskriminalamts sind derzeit noch im Gange. Es wird vermutet, dass möglicherweise weiteres, bislang unbekanntes Betrugsopfer aus dem Umfeld des Verdächtigen bestehen.