Im März 2023 kontrollierten Polizisten in Deutschland drei chilenische Staatsangehörige, die mit einem spanischen Mietfahrzeug einreisten. Bei dieser Kontrolle wurden Schmuck und Mobiltelefone sichergestellt, die im Fahrzeuginneren teilweise hinter Verkleidungsteilen versteckt waren.
Im Rahmen internationaler Zusammenarbeit stellten Ermittler des Landeskriminalamtes Salzburg Verbindungen der drei Personen nach Salzburg fest und übernahmen die Ermittlungen. Die Verdächtigen hatten zuvor unter anderem in Golling übernachtet. Die Salzburger Kriminalpolizei führte umfassende Ermittlungen durch und rekonstruierte die Reiseroute, die von Chile und Brasilien über Portugal nach Spanien führte. In Spanien organisierten die Täter ein Mietfahrzeug und reisten weiter durch mehrere europäische Länder nach Österreich.
Durch diese Rekonstruktion gelang es, den Verdächtigen gewerbsmäßige Einbruchdiebstähle in mehreren Fällen in Europa sowie in der Schweiz nachzuweisen. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde für den Haupttäter, einen 35-jährigen Chilenen, ein europäischer Haftbefehl erwirkt, der in Spanien vollzogen wurde. Der 35-Jährige wurde anschließend nach Österreich ausgeliefert und befindet sich nun in der Justizanstalt Salzburg in Haft. Die beiden Mittäter, im Alter von 26 und 40 Jahren, befinden sich auf der Flucht und werden gesucht. Der durch die Einbrüche verursachte Schaden beläuft sich auf einen hohen fünfstelligen Eurobetrag.