Am 11. Juli 2025, gegen 09:00 Uhr, beabsichtigte eine Gruppe von acht tschechischen Bergsteigern, von Matrei in Osttirol über die Wildenkogelscharte zur Badener Hütte auf einer Höhe von 2608 Metern aufzusteigen, um dort zu übernachten. Aufgrund von Schneefall in den Vortagen und wechselhaften Witterungsbedingungen erreichten die Bergsteiger erst gegen 16:00 Uhr die Wildenkogelscharte. Zu diesem Zeitpunkt waren einige Mitglieder der Gruppe bereits stark erschöpft, woraufhin entschieden wurde, umzukehren und zum Ausgangspunkt, dem Matreier Tauernhaus, zurückzukehren.
Beim Abstieg, in einer Höhe von etwa 2390 Metern, führte der Steig sehr steil durch felsiges Gelände. In dieser Situation stürzte eine 26-jährige Teilnehmerin und überschlug sich dabei mehrmals, was zu einem Absturz von etwa 70 bis 80 Metern führte. Sie zog sich schwere Verletzungen zu. Die Gruppe, bestehend aus Ärzten, setzte umgehend einen Notruf ab, stieg zur verunglückten Frau ab und leistete Erste Hilfe. Anschließend wurde die schwer verletzte Bergsteigerin durch einen Notarzthubschrauber im Rahmen einer sogenannten Crashbergung geborgen und in das Tauernklinikum Zell am See geflogen.
Da die verbleibenden sieben Gruppenteilnehmer stark geschockt und körperlich erschöpft waren, wurden sie ebenfalls mit einem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Die Bergrettung Matrei in Osttirol war ebenfalls im Einsatz.