Am Samstag, den 12. Juli 2025, um 17:46 Uhr, erhielt die Polizei eine Meldung über einen Pkw, der von Langen in Richtung Bregenz fuhr und dessen Fahrer möglicherweise alkoholisiert war. Eine Polizeistreife sichtete das Fahrzeug kurz darauf im Gegenverkehr. Als der Fahrer die Polizei bemerkte, beschleunigte er stark und setzte seine Fahrt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fort, während er mehrfach Anhalteversuche der Polizei ignorierte.
Der Fahrer gelangte über die Auffahrt Weidach auf die Rheintalautobahn (A14) in Richtung Tirol. Um einer Anhaltung zu entgehen, fuhr er sogar in einen gesperrten Baustellenbereich und erhöhte erneut seine Geschwindigkeit, was andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdete. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens musste die Polizei die Verfolgung vorübergehend abbrechen, wodurch der Sichtkontakt verloren ging.
Wenig später verlor der Fahrer, ein 52-jähriger Mann, offenbar aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug. Dies führte zu einem Schleudern des Autos von der rechten Fahrspur nach rechts, woraufhin es gegen die Außenleitschiene prallte. Der Fahrer konnte noch am Unfallort festgenommen werden. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 0,97 mg/l Atemalkohol.
Der Mann klagte über Schmerzen und wurde nach einer Erstversorgung durch Rettungskräfte zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Die rechte Leitschiene wurde auf einer Länge von etwa 70 Metern erheblich beschädigt.
Die rechte Spur der A14 war im Unfallbereich zwischen 18:00 Uhr und 19:15 Uhr gesperrt, um die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten durchzuführen. Der Fahrer wird wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen an die zuständige Bezirkshauptmannschaft sowie wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr an die Staatsanwaltschaft angezeigt.
Im Einsatz befanden sich insgesamt fünf Fahrzeuge der Bundespolizei mit zehn Exekutivkräften, eine Hundestreife sowie die Autobahnmeisterei Hohenems.