Am 3. Dezember 2025, am Nachmittag, kam es im Bahnhofsbereich Hall in Tirol zu einem Vorfall, bei dem ein 50-jähriger italienischer Triebwagenführer aus der Lombardei, der für ein Logistikunternehmen arbeitete, auf Probleme stieß. Er sollte mit einem Güterzug in Richtung Verona fahren.
Bereits vor der Abfahrt blieb der Triebwagenführer mehrfach ohne erkennbaren Grund stehen. Um 14:20 Uhr missachtete er bei Bahnkilometer 67,166 ein Schutzsignal und setzte seine Fahrt fort, obwohl die ÖBB-Fahrdienstleitung ihm die Weiterfahrt untersagt hatte. Um den Zug zum Anhalten zu bringen, musste der Strom abgeschaltet werden.
Im Anschluss verließ der Triebwagenführer den Zug und begab sich auf die Gleise, was eine „Nothalt“-Anordnung durch die Fahrdienstleitung zur Folge hatte. Die Polizei wurde hinzuzgezogen. Ein durchgeführter Alkomattest ergab eine erhebliche Alkoholisierung. Infolgedessen wurde eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Eurobereich einbehalten, und der Triebwagenführer wird bei der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck angezeigt. Der ÖBB zufolge droht ihm ein Entzug der Berechtigung zum Führen von Triebwagen für sechs Monate.
Für weitere Informationen steht die Polizeiinspektion Hall in Tirol unter der Telefonnummer 059133 / 7110 zur Verfügung.
