Am 30. April 2025 um 10:35 Uhr wurde die Polizeidiensthundeeinheit (PDHE) in 1230 Wien alarmiert, da ein Pit Bull in einer Wohnung mehrere Personen gebissen hatte und sich nicht beruhigte. Die Besitzerin des Hundes, eine 52-jährige österreichische Staatsbürgerin, befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung.
Während einer verbalen Auseinandersetzung zwischen ihren zwei Söhnen soll der Hund diese attackiert haben. Nach der Rückkehr der Besitzerin in die Wohnung wurde auch sie von dem Tier verletzt. Zusätzlich beschädigte der Hund einen Wandteil der Mauer. Da die 52-Jährige keinen Hundeführschein für diesen Listenhund vorlegen konnte, wurde der Hund von den Beamten der PDHE beschlagnahmt. Dies erforderte den Einsatz spezieller Ausrüstung, darunter ein Schild, Beißhandschuhe und eine Fangschlinge, um den aggressiven Pit Bull in eine Transportbox zu verbringen.
Der vierjährige Hund verhielt sich während des Verfahrens sehr aggressiv und wehrte sich stark. Da er anschließend apathisch wirkte und ein lebensbedrohlicher Zustand nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde er der Tierrettung übergeben und ins Tierquartier transportiert. Ein dortiger Tierarzt konnte nur noch den Tod des Hundes feststellen. Die Gründe für das Versterben des Tieres sind Gegenstand von Erhebungen des Veterinäramtes.
Die 52-Jährige wird aufgrund des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung sowie der Verletzung tierhalterechtlicher Bestimmungen angezeigt.