Am 1. August 2025 um 12:15 Uhr erhielt die Polizei in Wien – Innere Stadt, Neubau, mehrere Notrufe aufgrund eines psychisch auffälligen Mannes, der im Bereich des Burgrings Passanten mit einem Messer bedrohte. Zeugen berichteten von einem laut schreienden Angreifer, der behauptete, „drei Messer“ bei sich zu haben und aggressiv auftrat. Ein Messer wurde in Richtung einer Personengruppe geworfen, landete jedoch etwa einen Meter vor den Betroffenen am Boden, ohne dass jemand verletzt wurde. Kurz darauf zog der Mann ein weiteres Messer aus seinem Rucksack und führte eine Stichbewegung gegen eine vorbeifahrende Radfahrerin aus, die erfolgreich ausweichen konnte und unverletzt blieb. Anschließend setzte der Mann seinen Weg in Richtung Mariahilfer Straße fort, wo er laut herumschrie und wiederholt Stichbewegungen in Richtung Passanten durchführte.
Einsatzkräfte der Polizei konnten den Tatverdächtigen zeitnah im Bereich des Museumsquartiers lokalisieren. Trotz mehrmaliger Aufforderungen der Beamten, sich auf den Boden zu legen, weigerte sich der Mann. Stattdessen zog er eine Maurerkelle aus seinem Rucksack, mit der er mehrmals in Richtung der Polizisten stach und schließlich die scharfe Kante an seinen Hals hielt. Beamte der Sondereinheit WEGA setzten daraufhin einen Taser ein und konnten den 48-jährigen Mann überwältigen. Er wurde vorläufig festgenommen. Bei einer Durchsuchung fand die Polizei neben der Maurerkelle einen Schraubenschlüssel; ein Messer konnte jedoch nicht sichergestellt werden. Der Verdächtige erlitt während der Festnahme leichte Verletzungen, wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen den bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann war ein aufrechtes Waffenverbot sowie ein Aufenthaltsverbot in Österreich ausgesprochen worden. Der 48-Jährige wurde wegen des Verdachts der mehrfachen gefährlichen Drohung und der mehrfachen versuchten Körperverletzung angezeigt und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt eingeliefert.