Im Großraum Imst traten seit Ende Juni 2025 wiederholt ausländische Verkäufer auf, die Messer und Töpfe anboten. Ihr Verkaufsstil war oftmals aufdringlich und aggressiv, was dazu führte, dass sie versuchten, ihre Waren zu überhöhten Preisen anzubieten. Am 11. Juli 2025 gelang es einem der Verkäufer im Gewerbepark in Imst, einem 81-jährigen österreichischen Kunden drei Topfsets sowie ein Messerset zu einem deutlich überhöhten Preis zu verkaufen. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 21. Juli 2025 in Karrösten, wo einem 84-jährigen Österreicher vier Messersets, ebenfalls zu einem überteuerten Preis, verkauft wurden. Ein aufmerksamer Anwohner konnte das Kennzeichen des verwendeten Fahrzeugs ermitteln, wodurch ein Schaden im unteren vierstelligen Eurobereich festgestellt werden konnte.
Am 24. Juli 2025 um 11:00 Uhr konnte eine Polizeistreife in Imst auf einem Parkplatz das entsprechende Fahrzeug anhalten und die Insassen überprüfen. Unter den drei rumänischen Staatsangehörigen, darunter zwei 29-jährige Männer und ein 16-Jähriger, konnte zwar eine Gewerbeberechtigung vorgelegt werden; diese war jedoch nicht für den Verkauf im Umherreisen gültig. Die im Kofferraum gefundenen Messer- und Topfsets wurden sichergestellt und an die zuständige Behörde übergeben. Die drei Männer stehen nun im Verdacht des Sachwuchers und der Übertretung nach der Gewerbeordnung. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.