Am 4. August 2025, gegen 21:30 Uhr, meldete ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Hermagor telefonisch der Polizeidienststelle Hermagor, dass er auf der L26, Paßriacher Straße in Richtung Pressegger See von einem Pritschenwagen gestoppt worden sei. Nach Anhalten des Fahrzeugs stieg der Beifahrer des Lkw aus, ergriff den Helm des Jugendlichen und schüttelte ihn mehrere Male heftig. Der Mann beschimpfte den 17-Jährigen, indem er ihm vorwarf, den Lkw geschnitten und in der Straßenmitte gefahren zu sein, wodurch das Überholen erschwert worden sei. In der Folge stürzte das Opfer in den Straßengraben, der Angreifer folgte ihm und ging erneut auf ihn los. Der Mann ließ schließlich von ihm ab, stieg in den Lkw zurück und fuhr in Richtung Pressegger See davon.
Eine sofort eingeleitete Fahndung führte dazu, dass der Lkw um 21:40 Uhr auf der B111 im Ortsgebiet von Hermagor angehalten werden konnte. Im Fahrzeug befanden sich der 22-jährige Fahrer und sein gleichaltriger Beifahrer, beide aus dem Bezirk Hermagor, jedoch war der Täter nicht mehr im Lkw. Erst nach intensiver Befragung gaben die beiden Männer die Identität des dritten Insassen preis. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 40-jährigen Mann aus dem Bezirk Hermagor. Er wurde telefonisch erreicht und gestand die Tat. Das Opfer erlitt Verletzungen im Kopfbereich und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Der Fahrer des Lkw war alkoholisiert, weshalb ihm der Führerschein abgenommen und die Weiterfahrt untersagt wurde. Nach Abschluss der Ermittlungen werden der 40-Jährige sowie der 22-jährige Fahrer zur Anzeige gebracht.