Graz |
Am Freitag, dem 17. Oktober 2025, wurde eine 75-jährige Frau Ziel eines sogenannten Schockanrufs. Unbekannte Täter gaben sich am Telefon als Polizist und Staatsanwalt aus und erlangten so Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro.
Die Anrufer informierten die Frau, dass ihre Nichte in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem ein Radfahrer tödlich verletzt wurde. Um eine drohende Haftstrafe von zwölf Monaten für ihre Nichte abzuwenden, müsse umgehend eine hohe Kaution gezahlt werden.
Während des langen Gesprächs folgte die Frau den Anweisungen der Anrufer und fuhr zu einem festgelegten Treffpunkt. Dort übergab sie einem unbekannten Mann, der sich als Gerichtsmitarbeiter ausgab, Gold im Wert von mehreren tausend Euro.
Die Polizei warnt vor solchen Betrugsversuchen, die insbesondere ältere Menschen betreffen. Um sich vor „falschen Polizisten“ zu schützen, werden folgende Maßnahmen empfohlen:
- Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von Unbekannten.
- Überlegen Sie, ob die geschilderte Situation plausibel ist, und sprechen Sie umgehend mit Verwandten oder Freunden.
- Geben Sie keine Informationen über Ihr Vermögen preis.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie gegebenenfalls auf.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis an.
- Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133, um zu überprüfen, ob die Personen tatsächlich existieren.
- Nehmen Sie die Warnungen von Bankangestellten ernst.