Bruck-Mürzzuschlag | Bruck an der Mur. – Ein 15-jähriger Jugendlicher steht im Verdacht, am Freitagvormittag, dem 13. Dezember 2025, seine Betreuerin mit dem Umbringen bedroht zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen konnten die Polizeibeamten zudem einen schweren Raub mit einem Messer aus dem November 2025 aufklären. Der Jugendliche gestand die Taten und wurde in die Justizanstalt eingeliefert.
Nach bisherigen Informationen soll der 15-Jährige zwischen 10:00 und 10:50 Uhr seine 49-jährige Betreuerin in einer Wohnung mehrfach mit dem Umbringen bedroht haben. Um die Drohungen zu untermauern, soll er ein Küchenmesser verwendet haben. Der Betreuerin gelang es, aus der Wohnung zu fliehen, während sich der Jugendliche in der Wohnung barricadierte, indem er Möbel vor die Türen stellte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben wurde der 15-Jährige von Polizisten der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) festgenommen.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen klärte die Kriminalpolizei zudem einen schweren Raub mit einem Messer, der sich am 27. November 2025 in Bruck an der Mur ereignete. Zu diesem Zeitpunkt war ein 29-Jähriger gegen 00:30 Uhr in der Goethestraße von einem bislang unbekannten Mann mit einem Messer bedroht worden. Der Verdächtige soll dem Opfer die Geldtasche aus der Hosentasche geraubt und anschließend mit einem E-Scooter geflohen sein. Aufgrund seines psychischen Zustands musste das Opfer vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige zunächst nicht ermittelt werden. Die Ermittlungen ergaben nun, dass der 15-Jährige möglicherweise auch für diesen Raub verantwortlich ist.
Während der Festnahme des 15-Jährigen fanden die Polizisten zwei Tatmesser sowie eine Maskierung. Bei seiner Einvernahme gestand der Jugendliche beide Taten. Er wurde daraufhin in die Justizanstalt Leoben gebracht.
