Am 26. Juni 2025 kontaktierte ein bislang unbekannter Täter eine 73-jährige Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan. Der Täter gab vor, Mitarbeiter eines Softwareunternehmens zu sein, und verschaffte sich unbefugt Zugriff auf den Laptop sowie das Smartphone der Frau.
Während des Vorfalls erschien auf dem Laptop der Frau plötzlich eine Warnmeldung, begleitet von einem durchgehenden Alarmton, der darauf hinwies, dass der Computer angeblich gehackt worden sei. Die Meldung forderte die Frau auf, umgehend eine Telefonnummer eines sogenannten „Support-Teams“ anzurufen. Da es der Frau nicht gelang, den Alarmton selbst zu deaktivieren, wählte sie die angegebene Nummer mit deutscher Vorwahl.
Im weiteren Verlauf erhielt der Täter durch Täuschung, unter anderem durch die Behauptung, der Laptop sei virusinfiziert, Zugriff auf die Geräte der 73-Jährigen. Im Zuge dieser vermeintlichen “Bereinigung” informierte der Täter die Frau darüber, dass auch ihre Online-Banking-App von einem Virus betroffen sei. Daraufhin gestattete die Frau ihm den Zugang zu ihrem Online-Banking-Konto und bestätigte zwei Überweisungen.
Erst nachdem sie weitere Überweisungen abgelehnt hatte, beendete der Täter das Gespräch. Dem Opfer entstand durch diese Tat ein finanzieller Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich.